Dienstag, 16. Dezember 2014

Grünkohlpesto

Ich bin ein totaler Grünkohlfan, aber meine Kinder können einem klassischem Grünkohlgericht nichts abgewinnen. Schon der Geruch nimmt ihnen jeden Appetit. Deshalb habe ich heimlich ein paar Blätter nur kurz blanchiert, dann bekam der Kohl einen wunderschönen knallgrünen Ton und anschließend habe ich die Blätter in ein grünes Pesto verwandelt. Verraten habe ich nichts und siehe da, die Kinder fanden das Grünkohlpesto super. Diese Grünkohlvariante ist zudem noch besonders vitaminreich.

Zutaten:
  • ca. 60g blanchierter Grünkohl
  • je 2 Eßl. Kürbiskerne & Sonnenblumenkerne
  • 1 Knoblauchzehe
  • 30g geriebener Parmesan
  • 100ml Olivenöl
  • einen Spritzer Zitronensaft
  • etwas Salz


Alle Zutaten in einen Hacker geben und zerkleinern bis daraus ein Pesto entsteht.

Schmeckt zu Nudeln, auf Baguette und auch zu Reis.


Montag, 24. November 2014

Mandel-Dattel Milch

Ich benutze schon seit Jahren so gut wie keine Kuhmilch und habe schon viele Ersatzmilchprodukte ausprobiert. Mandelmilch schmeckt mir besonders gut und lässt sich leicht zubereiten. 

Wer eine besonders süße Milch bevorzugt, gibt mehr Datteln dazu und wenn es etwas cremiger sein soll reduziert man den Wasseranteil. Vanille kann durch Zimt, Kardamom oder Kakao ersetzt bzw. ergänzt werden.

Diese Milch ist aber nicht nur lecker, sondern enthält auch viele Vitamine, Mineralien und andere Stoffe wie Kalzium, Kalium, Eisen, Magnesium, Kupfer, Zink, Vitamin A, B, C, E, Folsäure, Tryptophan etc.


Rezept: Mandel-Dattel Milch

500ml Wasser
5 Datteln (ca. 35g)
30 Mandeln (ca. 30g)
1 Prise Vanille

Alle Zutaten in einen Mixer geben und solange mixen bis eine homogene Flüssigkeit entsteht. Im Hochleistungsmixer dauert dieser Vorgang ca. 1 Minute.


Wirkung aus Sicht der TCM:
Datteln wirken beruhigend, nähren Blut und Säfte, stärken Milz- und Lungen-Qi und unterstützen die Blutbildung indem sie das Leber-Blut tonisieren. Ihre Wirkung ist süß, neutral-warm.
Mandeln tonisieren Lungen-, Dickdarm und Nieren-Yin. Sie wirken Kraftlosigkeit entgegen und besitzen einen süß-bitteren Geschmack und eine neutrale Temperatur.
Vanille entspannt die Leber, vertreibt Wind und stärkt das Milz- und Magen-Qi. Indiziert bei Nervosität, Unruhe und Heißhunger.



Donnerstag, 20. November 2014

Mandelmus, Haselnussmus, Dattel-Haselnussmus, Schokomus


Liebe treue Leserschaft, es geht jetzt endlich weiter. Einige haben schon nachgefragt, ob es bald wieder neue Rezeptideen von mir gibt.... Ich hatte in den letzten Monaten viel zu tun - u.a. bin ich in neue Praxisräume gezogen - und bin deshalb nicht dazu gekommen Rezepte zu notieren, Fotos zu machen und ins Netz zu stellen....zu schnell wurde alles verspeist...

Beginnen möchte ich heute mit einem neuen kleinen Hobby von mir, das Herstellen von Nussmus mit einem elektrischen Zerkleinerer.

Mandelmus ist in den letzten Monaten enorm teuer geworden bzw. wir verbrauchen einfach auch relativ viel (17 Euro/500g). Durch die Selbstherstellung konnte ich die Kosten halbieren und es macht Spass auch neue Musrezepte zu kreieren, z.B. Schokomus, Dattel-Haselnussmus etc.

Nach einer Recherche im Internet stellte sich heraus, dass ein leistungsstarker Zerkleinerer wohl besonders gut funktionieren würde, deshalb habe ich mir ein entsprechendes Gerät angeschafft (La Moulinette plus). Es sollen aber auch leistungsstarke Mixer (Vitamix, Thermomix etc.) und auch andere Zerkleinerer funktionieren. Wichtig ist im Mixvorgang sehr häufig Pausen einzulegen, damit der Motor und das Mus nicht zu heiß werden.

Herstellung von Mandelmus, Haselnussmus, Haselnuss-Dattelmus und Schokomus:

Mandelmus
  • ca. 350g Mandeln.
  • Für ein weißes Mandelmus müssen zuerst die Mandel enthäutet werden, dafür übergiesst man die Mandeln mit kochendem Wasser.
  • Nach ca. 10 Minuten, eine Handvoll Mandeln dem Wasser entnehmen und einzeln zwischen den Fingern enthäuten, die Mandelhaut löst sich durch einfachen Druck auf die Mandel sehr leicht. Falls nicht, Mandeln etwas länger in heißem Wasser lassen.
  • Die enthäuteten Mandeln nun auf ein Backblech verteilen und ca. 30 Minuten bei 100 °C trocknen (sehr wichtig). Wer dunkles Mandelmus bevorzugt, spart sich das Enthäuten und röstet kurz bei 120 °C für 15 Min.
  • Anschließend erkalten lassen. 
  • Nun in den Mixer geben und zu Mandelpulver mixen.
  • Das (weiße) Mandelpulver nochmals bei 120 Grad im Ofen 10-15 Minuten trocknen.
  • Erneut erkalten lassen.

  • Ist ein intensiver Geschmack gewünscht, Mandeln länger rösten, aber Vorsicht, nicht zu lang sonst werden die Mandeln bitter.
  • Anschließend zurück in den Mixer und nun mit viel Geduld mixen.
  • Dieser Vorgang kann sehr lange dauern, da er immer wieder unterbrochen werden muss, damit das Mus wieder erkaltet.
  • Ich fange morgens an zu Mixen und immer wenn ich in die Küche komme, mixe ich ein paar Minuten, dann öffne ich den Behälter und mixen nach einer Stunde oder später weiter. Des öfteren muss das Mus vom Rand des Behälters gelöst werden.
  • Der Vorgang kann durch die Zugabe von etwas Mandelöl beschleunigt werden.
  • Wenn das Muss cremiger wird, ist es noch nicht fertig, erst wenn es richtig glänzt und vom Löffel läuft.




Haselnussmus

Ganze Haselnüsse im Ofen bei 130°C ca. 20 Minuten rösten, sobald die Schale aufspringt herausnehmen und abkühlen lassen.
Anschließend die Schale mit den Händen entfernen, eventuell mehrere Nüsse gleichzeitig enthäuten.

Die enthäuteten Haselnüsse in den Zerkleinerer geben, Haselnussmus entsteht schneller als Mandelmus, das Öl löst sich leichter aus den Nüssen.
Eventuell müssen trotzdem 1-2 Pausen gemacht werden.
Das Haselnussmus ist fertig wenn es vom Löffel läuft und glänzt.






Dattel-Haselnusmus

100g Datteln zerkleinern und anschließend mit 100g Haselnussmus verrühren. Schmeckt als Brotaufstrich und auch einfach pur.




Schokomus

2 Eßl. Haselnussmus
1 Eßl. Honig
etwas Kakaopulver

verrühren- fertig

Wirkung aus Sicht der TCM:


Nüsse und Samen stellen hoch konzentrierte Nahrung dar und stärken vor allem Yin, Blut und Qi. Aufgrund ihrer Öligkeit sind sie etwas nässebildend und es ist besser sie nur in kleinen Mengen zu essen. 
Alle Nussmusvariationen bei Zimmertemperatur im geschlossenen Glas aufbewahren, nicht im Kühlschrank. 


Donnerstag, 12. Juni 2014

Erdbeer-Kirsch-Crumble

Heute habe ich die ersten deutschen Kirschen bekommen und Lust auf ein rotes Crumble. Die rote Farbe gehört zum Feuerelement, dieses Element ist das sogenannte große Yang des Sommers. Der Frühling symbolisiert das kleine Yang. Der zugeordnete Geschmack im Sommer ist bitter. Bittere Kräuter fördern den nach unten gerichteten Transport des Magen- und Darminhalts. 

Das rote Crumble hat aufgrund der Farbe Bezug zum Feuerelement, der süße Geschmack symbolisiert das Erdelement und stärkt so die Mitte und die weiteren Zutaten und Gewürze harmonisieren.





Zutaten:

  • 750g Obst aus Erdbeeren (H, E) und Kirschen (H, E) + 2Eßl. Agavendicksaft (E)
  • 50g Agavendicksaft oder Rohrohrzucker (E)
  • 75g Butter (E)
  • 80g Weizenvollkornmehl (E, W)
  • 20g Buchweizenmehl (F, E)
  • 60g Nuss-Samenmischung (z.B. Sonnenblumenkerne (E), Buchweizen (F,E), gemahlene Mandeln (F,H), Leinsamen (E), Sesam(E))
  • 60g Müslimischung
  • 1/2 Teel. Zimt (F,E), Zitronenschale von 1/2 Zitrone (H), 1/2 Teel. gemahlener Koriander(F,M), etwas Salz (W)


Kirschen entkernen, Erdbeeren vierteln und mit Agavendicksaft mischen. 
Butter verflüssigen und Zucker oder Agavendicksaft sowie Gewürze dazugeben.
Anschließend mit den restlichen Zutaten vermischen.
Crumble im Kühlschrank erkalten lassen. 
Crumblemischung auf dem Obst verteilen und im Ofen bei 190°C ca. 30 Minuten backen. 
Anschließend etwas abkühlen lassen.

Da ich Mohn liebe, habe ich auf meine Portion noch 1 Teel. Dampfmohn (F) gegeben. 

Guten Appetit!!

Getreideshake


Seit letztem Jahr besitze ich einen leistungsstarken Mixer, der tolle Smoothies zaubert und heute morgen einen leckeren Getreideshake. Hier das Rezept für euch. 




1 Tasse Basismüsli 
3 Tassen Wasser
1 Banane
1 Eßl. Chia-Samen
1 Eßl. Leinsamen
2 Eßl. Rosinen
2 Eßl. Mandeln
Zimt
Vanille
Kokosflocken


Das Müsli über Nacht in 1 Tasse Wasser einweichen lassen. Das eingeweichte Müsli in den Mixer füllen, zwei weitere Tassen Wasser und alle restlichen Zutaten dazugeben, mixen bis eine cremige Konsistenz erreicht ist, evtl. weiter Flüssigkeit dazugeben. Ein Teil des Wassers kann auch durch Kuhmilch, Sojamilch, Reismilch etc. ersetzt werden. 

Ich habe auf das Shake etwas Crunchmüsli gegeben, dies wird wie folgt schnell zubereitet. ½ Tasse trockenes Müsli und 2 Eßl. Lieblingssamen (Buchweizen, Sonnenblumenkerne, Sesam etc.) in einen Topf geben und leicht rösten. Sobald das Müsli heiß ist, einen Eßl. Öl und einen Eßl. Honig dazugeben, schnell verrühren bis sich der Honig aufgelöst hat und die Mischung zum abkühlen auf einen Teller geben.

Eignet sich auch wunderbar als kleiner Snack zwischendurch.

Euch einen schönen, sonnigen Tag!

Sonntag, 8. Juni 2014

Reis-Quinua-Belugalinsen an Ruculapesto und buntem Kräutersalat


Nach 4-wöchigem Urlaub und viel Arbeit gibt es endlich von mir ein paar neue Anregung aus der 5-Elemente Küche im Spätfrühling bzw. laut TCM-Kalender eigentlich schon Sommer. Langsam baue ich diesen Blog weiter auf und habe begonnen die neue Rubrik „Die 5 Elemente“ (klicke rechts) zu beschreiben. Der erste Beitrag beschreibt das Holzelement genauer, dass im Frühling besonders Beachtung findet. Ich stelle dort auch die Getreide-Entschlackungskur vor. Der Sommerbeitrag folgt sobald ich Zeit finde.

Heute stelle ich euch einen Frühlings-Sommersalat mit vielen frischen Kräutern von meinem Balkon vor, dazu Quinua, Reis, Belugalinsen und Ruculapesto.





Rezept:


  • Lollo rosso
  • Sauerampfer
  • Frühlingszwiebeln
  • Radieschen
  • Alfalfa
  • Erdbeeren
  • Kräuter:
  • Winterkresse
  • Schnittlauch
  • Koriandergrün
  • Petersilie

  • Sesamsamen (weiß und schwarz)
  • Buchweizensamen

Dressing:

  • 2 Eßl. Zitronensaft (1 Zitrone)
  • 1 Teel. Senf
  • 1 Teel. Honig
  • 3 Eßl. Olivenöl
  • 1 Eßl. Lein Öl (mir schmeckt das von http://www.wesermuehle.com/ am besten – unbedingt im Kühlschrank aufbewahren)

  • Basmatireis
  • Quinua
  • Belugalinsen

Rucula-Pesto:

  • Rucula
  • Knoblauch
  • Mandeln oder Pinienkerne
  • Olivenöl
  • Salz
  • etwas Zitronensaft

½ – 1 Tasse Belugalinsen wie auf der Packung beschrieben ca. 30 Minuten gar kochen.

Eine Tasse Reis und eine Tasse Quinua, kurz im Sieb unter kaltem Wasser abspülen und mit der doppelten Menge Wasser und etwas Salz gar kochen (ca. 10 Minuten).

Sesamsamen und Buchweizensamen evtl. noch Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne im Topf ohne Fett rösten bis sie duften, aber Vorsicht sie verbrennen leicht. Auch ungeröstete Hanfsamen eignen sich hervorragend für frische Salate.

Salatzutaten anrichten, das Dressing verrühren und den Salat damit begießen. Anschließend mit den gerösteten Kernen bestreuen.

Eine Handvoll Rucula mit 2 Eßl. Nüssen etwas Zitronensaft und Salz sowie ca. ½ Tasse Olivenöl und eine Knoblauchzehe pürieren (eignet sich wunderbar auch zu Spagetti und hält sich mindestens eine Woche im Kühlschrank). Die Konsistenz durch Zugabe von Öl eventuell verdünnen.

Reis, Quinua und Belugalinsen mit Ruculapesto nach Belieben mischen und an den Salat geben.

Ein leckeres leichtes Mittag- oder Abendessen bei 30°C im Schatten. 

Dienstag, 11. März 2014

Buchweizen-Reis mit Walnuss-Rucola-Pesto & Frühlingssalat


Der Frühling ist im Anmarsch und ich freue mich auf viele frische & grüne Zutaten. Die sollten aber immer gut kombiniert werden, damit wir uns keinen „Wind“ einfangen und Erkältungen die Folge sind. Viele Zutaten aus dem Holzelement sind thermisch kalt oder erfrischend, deshalb kombiniere ich diese mit wärmenden Ingredienzien. Weiterhin immer schön die Mitte stärken, dies gelingt besonders gut mit einem warmen Frühstück. Heute stelle ich Euch aber ein leichtes Mittagessen vor, was sehr schnell zubereitet, gut vorgekocht und mitgenommen werden kann.



Zutaten:

1 Tasse Reis
1 Tasse Buchweizen

Beides unter Wasser abspülen und in Gemüsebrühe (doppelte Menge) gar kochen. Vollkornreis hat eine längere Garzeit und sollte deshalb getrennt von Buchweizen gekocht werden. Weißer Reis kann mit dem Buchweizen zusammen gekocht werden.

Pesto:

1 Bund Rucula
50 g Walnüsse
1 Knoblauchzehe
etwas geriebenen Parmesan
Kräutersalz
ca. ½ Tasse Olivenöl
1 Spritzer Zitronensaft

Walnüsse leicht hacken, Rucola klein schneiden, Parmesan reiben und alles zusammen mit den restlichen Zutaten pürieren. Ist die Masse zu dick, noch etwas Öl dazu geben.

Salatmix:

Chicorree
geriebene Karotte
grüner Salat oder Eisbergsalat
Rucula Salat
Frühlingszwiebel (grün)
Kresse oder andere Sprossen

Kernmix:

Kürbiskerne
Sesamsaat (weiß und schwarz)
Sonnenblumenkerne
Buchweizensaat

Zusammen ohne Öl im Topf rösten, dabei umrühren und aufpassen, dass die Samen nicht verbrennen, anschließend noch Hanfsaat (nicht rösten) dazugeben.

Dressing:

1 Teel. Senf
1 Teel. Honig
2 Eßl. Weißweinessig od. Apfelessig
3 Eßl. Olivenöl
1 Eßl. Leinöl
1 Teel. Moringapulver (kann auch weg gelassen werden)

Reis mit Buchweizen & mit Rucula-Walnuss-Pesto mischen (Tipp: restliches Pesto hält sich mehrerer Tage im Kühlschrank und schmeckt auch sehr gut zu Nudeln, weißen Bohnen oder Tofu). Salat mit dem Dressing mischen und mit dem Kernmix bestreuen. Evtl. dem Salat etwas Schafskäse zufügen oder mit gebratenem Tofu ergänzen.

Wirkung:
Buchweizen und Reis stärken die Mitte. Rucola wirkt entgiftend und harmonisiert wunderbar mit Walnüssen, diese fördern die Verdauung und Stärken die Nierenenergie und das Gehirn. Der frische Salat wird durch ein wärmendes Dressing und mit geröstetem Kernmix versehen und so entsteht ein Gericht, welches die Holz-Energie anspricht, die Mitte stärkt und die Verdauung fördert (und super lecker ist ;)).

Moringa oleifera, der Meerrettichbaum oder auch Wunderbaum genannt, soll eine außerordentliche Heilwirkung haben und besitzt unglaublich viele Vitamine, Mineralien und viele andere wunderbare Bestandteile. Nach der TCM gehört die Pflanze aufgrund der Farbe zum Holzelement und aufgrund des leicht bitteren Geschmacks zum Feuerelement. Die Pflanze lässt sich auch selber anbauen und die Blätter können dann roh verzehrt werden. Im Internet findet man viele Informationen und Bezugsquellen über die Pflanze.



Guten Appetit, ich freue mich auf Feedback!